Der entführte Bomber war mit modernsten Gerätschaften ausgestattet. Sowjetische Wissenschaftler unter der Leitung von Sergej Koroljow sollen so durch die gekaperte Technik sowie die Angaben der Gruppe einen Einblick in die Entwicklungen Werner von Brauns bekommen haben. Im Jahr 1947 wurde die restaurierte V2 in der UdSSR getestet, 1948 schließlich die erste sowjetische Rakete erbaut. Für seinen Beitrag zur sowjetischen Raketenindustrie erhielt Michail Dewjatajew im Jahr 1957 den Orden „Held der Sowjetunion“.
Das Historisch Technische Museum (HTM) Peenemünde und die russische Alexander-Pechersky-Stiftung wollen der spektakulären Flucht gedenken, die sich am 8. Februar 2020 zum 75. Mal jährt, heißt es aus dem Museum. Neben Dewjatajews Sohn Alexander wird der russische Botschafter Sergej Netschajew zur Kranzniederlegung am Gedenkstein im Freigelände des Museums erwartet.
ba