Ende 2019 hatten die Behörden in Estland Mitarbeitern von Sputnik Eesti mit Strafverfolgung gedroht, wenn sie vor Jahresbeginn 2020 ihren Job für „Rossiya Segodnya“ nicht aufgeben. Begründet wurde dies mit den Sanktionen, die die EU am 17. März 2014 im Hinblick auf die damaligen Ereignisse in der Ukraine gegen Einzelpersonen und Unternehmen verhängt hatte.
Die EU-Sanktionen wurden jedoch laut dem estnischen Außenminister Urmas Reinsalu nicht gegen die Mediengruppe „Rossiya Segodnya“ verhängt, sondern persönlich gegen deren Chef Dmitri Kisseljow.
Russlands Präsident Wladimir Putin hatte in einem Kommentar hinsichtlich der Situation um Sputnik Eesti erklärt, dass die russischen Behörden alles tun würden, um Sputnik bei seiner Arbeit in anderen Ländern zu unterstützen. Die Handlungen der estnischen Behörden gegenüber Journalisten der Agentur Sputnik seien ein „erstaunlichen Zynismus“.
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