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Und wieder ist Putin schuld: Skandal um Wahlbetrug überschattet Hillarys Kür auf Parteitag

swaine1988
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Autor: RT deutsch
Quelle: https://deutsch.rt.com/nordame...
2016-07-25, Ansichten 915
Und wieder ist Putin schuld: Skandal um Wahlbetrug überschattet Hillarys Kür auf Parteitag

Und wieder ist Putin schuld: Skandal um Wahlbetrug überschattet Hillarys Kür auf Parteitag

Erneut bekommen wir noch die Bestätigung dafür, dass, wann immer die so genannten „politischen Eliten“ mit „heruntergelassenen Hosen“ erwischt werden, natürlich jemand anders daran Schuld sein muss. Und in den letzten Jahren ist es immer derselbe Erzbösewicht. Na wer schon? Putin natürlich. So unglaublich das klingt, der russische Präsident wird jetzt sogar für den Skandal verantwortlich gemacht, der den beginnenden Parteitag der Demokraten umschattet.

von Rainer Rupp

Auf dem heute beginnenden Parteitag soll Hillary Clinton, auf den Schild für die Präsidentschaftswahlen gehoben werden. Aber die offizielle Narrative von einem fairen Wettbewerb zwischen Bernie Sanders und Hillary Clinton, d.h. die Mischung aus Dichtung und Wahrheit, welche das Parteiestablishment glaubte, dem ungewaschenen Volk verkaufen zu können, ist durch Tausende gehackter Emails als Lug und Trug entlarvt worden.

Im vorliegenden Fall geht es um die an Wahlbetrug grenzenden Manipulationen der Parteiführung der Demokraten zugunsten des Lieblings von Wall Street Banken und US-Kriegsfalken, nämlich Hillary Clinton. Das durch die Email-Enthüllungen verursachte Chaos am Parteitag wurde durch den plötzlichen Rücktritt von Debbie Wasserman Schultz, die langjährige Vorsitzende des Demokratischen Nationalkongresses (DNC), am Sonntag nur noch verstärkt.

Zugleich nutzt der republikanische Gegenkandidat Trump den Skandal als Beweis für seine im Wahlkampf stets wiederholte Behauptung, dass das politische Establishment zusammen mit den Main Stream Medien (MSM) durch und durch verrottet sei. Nur jemand wie er, der von dem Politsystem total unverdorben sei und auch finanziell nicht nach Vorteilen zu schielen brauche, sei der richtige Mann, um Amerika wieder auf den rechten Weg zurückzuführen. Und dabei könnte ihm der jüngste Skandal der Demokraten kräftig unter die Arme greifen.

Selbst die Washington Post vom Sonntag geht jetzt davon aus, dass durch die aktuelle „Unordnung“ unter den Demokraten „Hillary Clintons Plan konterkariert“ werde, die Demokraten als Partei der Einheit vorzustellen, „die das geteilte und verängstigte Land“ aus der Krise führt. Dank der 20.000 gehackten E-Mails des DNC, die von WikiLeaks vor wenigen Tagen ins Internet gestellt wurden, könnten Hillarys Chancen nun dahinschmelzen wie Schnee in der Frühlingssonne.

Aus E-Mails der demokratischen DNC-Führung, die laut Parteistatuten gehalten ist, in den Vorwahlen gegenüber den eigenen Kandidaten absolut unparteiisch zu sein, wird ohne „Wenn und Aber“ ersichtlich, dass die Parteiführung unter der Decke mit den MSM alles getan hat, um den ungewollten, aber beim Parteivolk populären Sanders zu verhindern. Im Einzelnen zählt die bisher sehr pro-Hillary orientierte „Washington Post (WP)“ insgesamt neun hinterhältige Methoden auf, die von der DNC-Führung eingesetzt worden sind, um Sanders in der Öffentlichkeit zu diskreditieren. So ging es z.B. auch darum „die Religion von Sanders aufs Korn zu nehmen“.

Aus den Emails geht laut WP zu diesem Punkt hervor, dass mit Hilfe der Medien unter religiösen Wählern Stimmung gegen Sanders gemacht werden sollte. In den DNC-Mails wird darauf hingewiesen, dass Sanders zwar jüdischer Herkunft ist, sich selbst aber privat als „nicht religiös“ bezeichnet hat. Laut der Emails sollte die Presse helfen, Sanders mit der Frage, ob er „Atheist“ sei oder nicht, bei religiösen Wählern in Misskredit zu bringen. Dies galt vor allem für die Vorwahlen in Kentucky und West Virginia, wo die Mehrheiten für Hillary je nach Umfrage knapp waren oder gar in Frage gestanden hatten.

An anderer Stelle bezeichnet DNC-Vorsitzende Wasserman Schultz einen Top Sanders-Berater in einem Interview als „verdammten Lügner“. Dann wiederum macht sie in ihren Emails gegen Sanders Stimmung, indem sie ständig wiederholte, dass der „keine Ahnung“ von den Interna der Partei hätte. Eine weitere Intrige, die im klaren Widerspruch zu den Statuten steht, bestand darin, dass Anwälte und Wahlkampfstrategen, die für Clinton arbeiteten und von ihr auch bezahlt wurden, zugleich die DNC-Führungsspitze in Sachen Wahlen berieten.

Die Liste der DNC-Hinterhältigkeiten und Gemeinheiten ist lang. Die E-Mails haben den stinkenden Morast des demokratischen Establishments freigelegt, das fest hinter Clinton steht. Und deshalb muss zur Schadensbegrenzung schnell ein anderer, ein grundböser Schurke her, ein Sündenbock, auf dem alles abgeladen werden kann. Und hier bringt das demokratische Establishment – man kann’s kaum glauben – den russischen Präsidenten ins Spiel.

Der Boss von Hillary Clintons Wahlkampagne, Robby Mook, erklärte laut Washington Post am Sonntag gegenüber dem US-Nachrichtensender „ABC-News“: „Experten sagen uns, dass staatliche, russische Akteure in das DNC-Netzwerk eingebrochen sind und sich all diese E-Mails angeeignet haben, die sie nun über diese Web-Seiten (gemeint ist WikiLeaks) verbreiten. … Es ist beunruhigend, dass einige Experten uns jetzt sagen, dass die Russen das machen‚ um Donald Trump zu unterstützen".

Von den an Betrug grenzenden Wahlmanipulationen des DNC fällt kein Wort, keine Entschuldigung, denn es geht darum, die Wut und den Ärger der Menschen schnell auf andere abzulenken. Und für diese Rolle bietet Hillarys außenpolitischer Hauptfeind Putin, in dem sie laut eigener Aussage bereits einen neuen „Hitler“ ausgemacht hat, die ideale Zielscheibe. Mal sehen, ob auch deutsche 'Presstituierte' diese verrückten Vorgaben aus dem Clinton-Lager nachplappern werden. Allerdings steht seit Wochen fest, dass es sich bei dem Schuldigen um einen rumänischen Hacker handelt, der unter dem Pseudonym “Guccifer 2.0” operiert und der bereits durch andere spektakuläre Cyberattacken aufgefallen ist.

RT Deutsch bemüht sich um ein breites Meinungsspektrum. Gastbeiträge und Meinungsartikel müssen nicht die Sichtweise der Redaktion widerspiegeln.


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