„Wir können nicht ausschließen, dass diese Frau mit dem Coronavirus infiziert ist“, äußerte Binder.
Derzeit würden notwendige Untersuchungen bei der Patientin vorgenommen. Bis endgültige Ergebnisse zu erwarten seien, könnten 48 Stunden vergehen.
Nach Angaben des chinesischen Gesundheitskomitees ist die Anzahl der mit dem Coronavirus infizierten Menschen im Land inzwischen auf 1975 gestiegen.Die Zahl der Todesfälle betrage nun 56.
Das Coronavirus greift von China aus weiter um sich. Immer mehr Ländern verzeichnen Infektionen und Verdachtsfälle.
Über erste bekanntgewordene Erkrankungen in Europa musste am Freitag Frankreich informieren: Laut Gesundheitsbehörden wurden zwei Kranke in Paris und ein weiterer Erkrankter in Bordeaux behandelt. Einer der Patienten war demnach gerade von einer Reise nach Wuhan zurückgekehrt. Er ist mit einem der beiden weiteren Erkrankten verwandt.
Am Samstag wurden auch aus Australien erste Ansteckungen mit dem Coronavirus gemeldet: Alle vier Patienten seien in letzter Zeit in Wuhan gewesen, hieß es. Den Behörden zufolge ist ihr Gesundheitszustand stabil.
Am Frühen Sonntagmorgen wurde auch in Kanada der erste Fall einer Infizierung mit dem Virus bekannt. Die Gesundheitsbehörde von Toronto teilte mit, es gehe um eine Person, die kürzlich aus Wuhan zurückgekehrt sei. Die Person befinde sich im Krankenhaus, ihr Zustand sei stabil.
Erstmals war das Virus in der Millionenstadt Wuhan in der chinesischen Provinz Hubei aufgetreten, wo die lokalen Behörden Ende Dezember den Ausbruch einer viralen Lungenentzündung vermeldet hatten, die von einem neuartigen Coronavirus, 2019-nCoV, ausgelöst wurde.
Infektionsfälle wurden auch bereits aus Thailand, Japan, Südkorea, Vietnam, Singapur und den USA gemeldet.
asch/ae/dpa/rtr