Bisher ist aus Nordkorea nichts von einem eingeschleppten Fall der durch ein neuartiges Coronavirus ausgelösten Lungenerkrankung bekanntgeworden.
Es handle sich um eine Vorsichtsmaßnahme gegen das Coronavirus, hieß es bei der Agentur Young Pioneer Tours. Sie beschreibt sich als Anbieter günstiger Reisen nach Nordkorea. Praktisch alle Auslandsreisen nach Nordkorea erfolgen über China, die überwiegende Mehrheit der Touristen sind Chinesen. Sie sind zu einer immer wichtigeren Geldquelle für das Land geworden. Der Tourismus ist eine der wenigen Branchen in Nordkorea, die nicht mit Sanktionen belegt sind.
Das nordkoreanische Staatsfernsehen berichtete laut der südkoreanischen Nachrichtenagentur Yonhap, dass das Land eng mit Weltgesundheitsorganisation zusammenarbeite, um eine Ausbreitung der Krankheit zu verhindern. Die offizielle nordkoreanische Zeitung Rodong Sinmun hatte über den Ausbruch der Krankheit in China und die Maßnahmen berichtet, die dort zu deren Eindämmung ergriffen wurden.
Nordkorea hatte in der Vergangenheit schon einige Male aus Furcht vor der Einschleppung von Viruskrankheiten, etwa gegen das SARS-Virus im Jahr 2003 oder gegen Ebola im Jahr 2014, vorübergehend seine Grenzen geschlossen.
Mittlerweile ist die Zahl der Toten durch die neuartige Lungenkrankheit in China sprunghaft auf 17 gestiegen.
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