Demnach sind 16 der insgesamt 23 Bundesstaaten des Landes betroffen. In drei davon sei die Stromversorgung teilweise wiederaufgenommen worden – zu 14 Prozent in Táchira, zu 23 Prozent in Mérida und zu 45 Prozent in Carabobo. Die Menschenrechtsorganisation „Redes Ayuda“ teilte auf Twitter mit, dass die Stromausfälle im Land auch Probleme mit der Internetverbindung in fünf Bundesstaaten nach sich gezogen hätten.
Nach Einschätzung von Beobachtern am Rande und Analytikern seien die Probleme mit der Stromversorgung in Venezuela auf unzureichende Investitionen in die Infrastruktur und Ausrüstungsverschleiß zurückzuführen.
Nach den im Sommer erfolgten Unterbrechungen der Stromversorgung in Caracas hatte der Minister für Kommunikation und Information, Jorge Rodríguez, mitgeteilt, dass die Stromaussetzer auf dem gesamten Staatsgebiet durch eine „elektromagnetische Attacke“ ausgelöst worden seien, die gegen das landeswichtigste Hydroenergiesystem gerichtet gewesen wäre.
Im März war es im Wasserkraftwerk Guri im Bundesstaat Bolívar zu einer Havarie gekommen, die einen beispiellosen Stromausfall ausgelöst hatte. Mindestens 20 der 23 Bundesstaaten waren danach ohne Strom, weswegen Betriebe und staatliche Einrichtungen landesweit für fast eine Woche ihre Arbeit ausgesetzt hatten.
ls/sb