Für die Kirche sei die der Studie folgende Ankündigung von Kardinal Reinhard Marx, wonach alles an die Staatsanwaltschaften gegeben werde, kein Risiko gewesen. „Das war eine große Geste, die die Menschen erstmal beruhigen sollte. Das war alles nur Show – mehr nicht.“
Die Deutsche Bischofskonferenz (DBK) wollte das Ergebnis nicht kommentieren. Und deutschlandweite Zahlen lägen ihr dazu nicht vor. In den Bundesländern wird nicht einheitlich erhoben, wie viele Ermittlungsverfahren nach der Veröffentlichung der Missbrauchsstudie laufen oder abgeschlossen sind.
Für die Studie, die im Herbst 2018 veröffentlicht wurde, waren deutschlandweit mehr als 38.000 Akten aus den Jahren 1946 bis 2014 untersucht worden. Danach wurden mindestens 3677 Minderjährige von 1670 Klerikern missbraucht.
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