Zuvor war ein Vorstoß einer anderen Gruppe um Gesundheitsminister Jens Spahn (CDU) im Bundestag abgeleht worden. Die Gruppe hatte eine „doppelte Widerspruchslösung” vorgeschlagen, wonach künftig jeder als Spender gelten sollte - außer man widerspricht. In namentlicher Abstimmung votierten 379 Abgeordnete gegen den Gesetzentwurf, 292 Parlamentarier unterstützten ihn, 3 enthielten sich.
Gemeinsames Ziel beider Initiativen ist es, angesichts von rund 9000 Patienten auf den Wartelisten zu mehr Organsspenden zu kommen. Die Zahl der Spender ging im vergangenen Jahr wieder leicht auf 932 zurück, nachdem 2018 noch 955 Menschen nach ihrem Tod Organe für andere Patienten überlassen hatten. Es gab nun aber weiterhin mehr Spender als beim bisherigen Tiefstand von 797 im Jahr 2017. Im vergangenen Jahr wurden 2995 Organe an die Vermittlungsstelle Eurotransplant übergeben – vor allem Nieren, Lebern und Lungen.
ta/dpa