Ziel der von der EU-Kommission organisierten Geberkonferenz mit Dutzenden Ländern und Organisationen war, eine Summe von 7,5 Milliarden Euro beziehungsweise 8 Milliarden Dollar zu sammeln. Umgerechnet sind genau 8,07 Milliarden Dollar zusammengekommen.
Mit einem Beitrag von einer Milliarde Euro trägt die EU-Kommission selbst einen großen Anteil dazu bei. Weitere Großspenden kommen etwa aus Deutschland (525 Millionen Euro), Frankreich (500 Millionen Euro), Großbritannien (umgerechnet 442 Millionen Euro) und Kanada (umgerechnet 780 Millionen Euro). Die Bill-und-Melinda-Gates-Stiftung sagte 100 Millionen Euro zu, Italien 140 Millionen Euro.
Ziel der Initiative ist, dass alle Kräfte für die Forschung an Impfstoffen und Arzneien gebündelt werden und alle Länder weltweit – auch ärmere – davon profitieren. Von der Leyen machte am Montag zugleich klar, dass in den kommenden Wochen und Monaten noch viel mehr Geld gebraucht werde:
Der heutige Sprint war ein großartiger Start unseres Marathons.
UN-Generalsekretär António Guterres sagte, dass rund fünfmal so viel Geld nötig sei. Zudem rief der UN-Generalsekretär bereits mehrmals dazu auf, im Zuge der Corona-Pandemie die Sanktionen von besonders betroffenen Ländern mit fragilen Gesundheitssystemen wie etwa dem Iran oder Syrien aufzuheben. Doch bisher verweigern sich die EU-Mitgliedsländer und insbesondere die Bundesrepublik diesem Aufruf. Das Auswärtige Amt gibt sogar vor, vom Aufruf des UN-Generalsekretärs nichts zu wissen.