„Jeder Augenblick, der dafür aufgewendet wird, über eine Brücke zu sprechen, die niemand will, ist Redezeit, in der wir uns nicht auf die Krise konzentrieren, die direkt vor uns liegt“, so Pollard.
Zwei mögliche Verbindungen über die Irische See stehen zur Debatte. Kein günstiges Terrain für ein großes Infrastrukturprojekt, wie Kritiker bemerken, denn die Irische See sei voll von Munition aus dem II. Weltkrieg. Der Brückenbau sei trotzdem machbar, sagen hingegen Architekten.
In seiner Zeit als Londoner Bürgermeister hatte Johnson schon einmal eine Brücke bauen wollen – die Garden Bridge über die Themse. Das Projekt wurde schließlich von Sadiq Khan, dem heutigen Bürgermeister der britischen Hauptstadt, wegen der finanziellen Risiken gestoppt – nachdem es satte 53 Millionen Pfund verschlungen hatte.
Manche Beobachter scherzen, „Mini-Trump“ Johnson brauche eben auch ein großes Bauprojekt – wenn schon keine Mauer zum Nachbarland, dann wenigstens eine Brücke.