Die Polizei ermittle zu dem Vorfall, Spuren würden gesichert, heißt es in der Mitteilung. Das Gebäude der Moschee sei gering beeinträchtigt.
Die Tat könne zu den sogenannten Tag-Mechir-Attacken (von dem hebräischen „Tag mechir“, dt. „Preisschild“) gehören, für die ultrarechte jüdische Aktivisten verantwortlich gemacht werden, sagte der Polizeisprecher Michael Singerman. Derzeit überprüfe die Polizei diese Hauptversion.
Die Preisschild-Aktionen zielen auf Araber sowie auf Palästinenser und Araber in Israel sowie auf muslimische und christliche Einrichtungen in Ostjerusalem und im Westjordanland ab. Unter anderem werden selbst Stützpunkte der israelischen Armee attackiert. Mit diesen Attacken sollen Araber angeblich von Übergriffen auf Juden abgehalten werden. Zudem soll die israelische Regierung auf diese Weise aufgefordert werden, keine illegalen jüdischen Siedlungen abzureißen.
Ostjerusalem war von Israel während des Sechstagekrieges 1967 erobert worden. Israel sieht dieses Gebiet als einen Teil des vereinigten Jerusalem einschließlich der Teile des Westjordanlandes, die von Israel zum Jerusalemer Stadtgebiet erklärt wurden. Die Palästinenser lehnen diesen Anspruch Israels strikt ab. Gemäßigte palästinensische Organisationen stufen Ostjerusalem als Hauptstadt eines zukünftigen Palästinenserstaates ein. Radikale Palästinenser-Organisationen beanspruchen zu diesem Zweck ganz Jerusalem. Die Uno sowie der Großteil der Weltgemeinschaft erkennen die beanspruchte israelische Souveränität über Ostjerusalem nicht an.
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