Beim zweiten Einsatz in Syrien hatten es Wadim und seine Kameraden deutlich schwerer. Die Terroristen hatten da bereits begriffen, wer den russischen Soldaten hilft, Sprengfallen aufzuspüren, und änderten ihre Taktik. Sie streuten Glasscherben oder Metallsplitter auf den Boden, damit die Diensthunde sich verletzen. Oder sie vermischten Sprengstoff mit Hundefutter ...
Die Terrormilizen seien sehr geschickt gewesen beim Tarnen von Sprengstoff. Bücher, Haushaltsartikel, sogar Spielzeug – das alles diente den Terroristen als Versteck für Sprengsätze. Häufiger Beschuss erschwerte die ohnehin gefährliche Arbeit der russischen Soldaten zusätzlich.
Die Hunde jedenfalls blieben auch in solchen Kampfsituationen immer ruhig. Sie waren auf den Einsatz noch in Russland vorbereitet worden, durch Schreckschüsse und imitierte Explosionen.
Auf eine Situation konnten sie aber kaum vorbereitet werden: die Hitze in Syrien. Schon für die Menschen ist das heiße Wüstenklima schwer zu ertragen, erst recht für die Hunde mit ihrem Fell. Deshalb begann die Arbeit immer früh am Morgen – mit Pausen im Schatten nach jeder halben Stunde.
Wadim sagt: „Die Städte in Syrien sind sehr dicht bebaut. Nur durch den Einsatz von Spürhunden konnten Häuser entmint und Kulturdenkmäler gerettet werden.“