Klopapiermangel: Reste von T-Shirts verstopfen in Kalifornien die Kanalisation (Symbolbild)
Wie die Stadt Redding in Kalifornien am Donnerstag auf ihrer Webseite meldete, kam es in der Nacht zuvor zu einem schweren Rückstau des Abwassers an einer ihrer Pumpstationen. Ursache war eine Verstopfung der Pumpen, hervorgerufen durch zurechtgeschnittene Fetzen von T-Shirts, die offensichtlich anstelle von Toilettenpapier benutzt wurden.
Ein weiterer Rückstau und eine Umweltkontamination konnten glücklicherweise verhindert werden. Aber der Vorfall alarmierte die Behörden, denn derartige Verstopfungen könnten ein ernstes Problem für Gesundheit und Umwelt darstellen, wenn Toiletten, Spülbecken und Duschen wegen des Rückstaus mit Abwasser geflutet werden, so die Stadt in ihrem Schreiben.
In ganz Kalifornien gilt seit Donnerstagabend eine Ausgangssperre. Viele Menschen begaben sich zuvor bereits in eine Selbstisolierung, um eine weitere Ausbreitung von COVID-19 einzudämmen. Am 13. März hatte US-Präsident Trump wegen der Corona-Krise den nationalen Notstand ausgerufen.
Die Behörden von Redding warnten, angesichts dieser Lage sei es für die Mitarbeiter der Abwasserwerke eine besondere Herausforderung, derartige Verstopfungen rechtzeitig zu bemerken. Sie betonen, dass ausschließlich Toilettenpapier in das Abwassersystem gelangen darf. Alles andere könne zu Verstopfungen bis hin zum Ausfall von Pumpen führen.
Sollten Sie dennoch etwas anderes als Toilettenpapier benutzen müssen, so merken Sie sich diesen wichtigen Hinweis: 'Eintüten. Nicht hinunterspülen.'", lautet der Appell.
Auch die USA stehen vor einer unerwartet großen Herausforderung angesichts der dort immer deutlicher werdenden, sich ausbreitenden COVID-19-Pandemie. Die Vereinigten Staaten stehen jetzt mit knapp 27.000 Infizierten bereits an dritter Stelle weltweit. Insbesondere die Metropole New York ist von der Corona-Krise stark betroffen.